Was ist das BrauFässchen?
Das BrauFässchen ist ein Brauset, mit dem du in nur sieben Tagen dein eigenes Bier oder Cider zu Hause brauen kannst. Es wurde von drei Münchener Studenten entwickelt.
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Wie funktioniert Bierbrauen?
Alles fängt mit dem Getreide an, meist handelt es sich hierbei um Gerste oder Weizen. Bevor das Korn jedoch überhaupt erst für den Brauprozess geeignet ist, muss es zu Malz verarbeitet werden. Durch eine definierte Temperaturführung sowie Wässerung des Getreides, wird das Korn zum Auskeimen gebracht. Dies hat zur Folge, dass im Gerstenkorn enthaltene Enzyme aktiviert bzw. gebildet werden, welche im Brauprozess für den Abbau der im Korn enthaltenen Stärke notwendig sind. Kurz bevor das Korn vollständig beginnt zu Keimen, unterbricht man den Keimprozess indem man es hoch erhitzt. Je nach Temperatur erhält man so dunkles oder helleres Malz (für dunkle oder helle Biere). In der Brauerei wird das Malz geschrotet, mit Wasser vermischt und erhitzt. Diesen Schritt nennt man ‚Maischen‘. Bei diesem Verfahren wird insbesondere die Stärke aus dem Korn in Malzzucker (Maltose) umgewandelt.
Beim nächsten Schritt, dem sogenannten ‚Läutern‘, werden alle festen Bestandteile der ‚Maische‘ von den flüssigen Bestandteilen abgetrennt. Die gewonnene Flüssigkeit wird ‚Vorderwürze‘ genannt und enthält den Malzzucker, der während dem Maischen entstanden ist. Anschließend wird die ‚Vorderwürze‘ mit dem Hopfen in der Kochpfanne gekocht. Je nach Hopfengabe erhält das Bier hierdurch später seine charakteristische Hopfennote. Der so entstandene Sud wird danach in einem sog. ‚Whirlpool‘ erneut von verbliebenen Feststoffen getrennt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Eiweiße, Hopfenreste usw., welche man im Bier vermeiden möchte. Der Flüssigkeit, auch ‚Würze‘ genannt, wird nach dem Abkühlen – je nach Biersorte - die entsprechende Hefe zugegeben, womit die Gärung eingeleitet wird. Bei der Gärung wird der Zucker, welcher sich in der Würze befindet ‚verstoffwechselt‘. Die zugegebene Hefe verarbeitet den Zucker, wodurch Alkohol und Kohlendioxid entsteht. Diese Hauptgärung dauert ca. eine Woche. Danach muss das sog. ‚Jungbier‘ noch 4 - 6 Wochen nachgären und lagern (Reifung). Im Anschluss wird es zumeist gefiltert und in Fässer, Flaschen oder Dosen abgefüllt.
Was ist das Besondere am Brauen mit BrauFässchen?
Um das BrauFässchen Bierbrauset zu entwickeln, mussten wir den kompletten Brauprozess neu überdenken. Um auf traditionelle Weise Bier zu brauen, benötigt man alles in allem zwischen 6 - 8 Wochen. Die Idee des BrauFässchen ist, dass jeder sein eigenes Bier selbst zu Hause einfach und schnell brauen kann. Um dies zu erreichen, hat das BrauFässchen Team einen ganz neuen Ansatz entwickelt.
1. Erstens verwenden wir spezielle Zutaten: Malzextrakt (damit haben wir dir eine Menge einzelner Prozessschritte bereits abgenommen), Hefen, die auch bei Raumtemperatur sehr gut arbeiten und natürliche Hopfenaromen, die deinem Bier den besonderen Geschmack verleihen.
2. Zweitens haben wir den Prozessablauf so vereinfacht, dass du ihn in deiner eigenen Küche ohne extra Equipment und Brauerdiplom nachstellen kannst. Die Gärung dauert nur 5 Tage, da die von uns gewählten Hefen schnell arbeiten. Die Reifung des Biers für 2 Tage im Kühlschrank ist aufgrund der relativ kleinen Menge an Bier ausreichend, um ein gutes Geschmacksergebnis zu erhalten.
3. Drittens verwenden wir ein spezielles, von uns entwickeltes Ventil, das für einen optimalen Fassinnendruck sorgt, um so den idealen Kohlensäure-Gehalt im Bier zu erreichen.
4. Und Viertens hat das
5 Liter Fass den Vorteil,
dass du direkt vom Fass zapfen kannst, und dein Bier somit nicht noch vom Gärbehälter in Flaschen abfüllen musst. Als BrauFässchen Braumeister bekommst du einen guten Eindruck vom Bierbrauen. Du erhältst einen Einblick in das Anstellen eines Bieres mit der Hefe, über den Gärprozess und die Reifung deines Bieres bis hin zur Verkostung mit Freunden und Familie – ein spannendes und wohlschmeckendes Erlebnis!
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Warum geht das Bierbrauen mit dem BrauFässchen Bierbrauset so schnell?
Das Bierbrauen geht mit dem BrauFässchen Bierbrauset so schnell, weil wir dir bereits etliche Arbeitsschritte abgenommen haben: Zum Beispiel erhältst du keine unverarbeiteten Gerstenkörner, sondern bereits fertigen Malzextrakt. Die Arbeit haben wir somit schon bis zum Zeitpunkt nach dem Kochen der Bierwürze für dich übernommen. Für unseren Fall wird die Vorderwürze ohne Hopfen gekocht, damit du ihn selbst dazu geben kannst. Unser Malzextrakt ist also nichts anderes als hoch konzentrierte Pfannenvollwürze, die auch in Brauereien verwendet wird. Nur ist es für dich bereits auf Sirupstärke eingedickt. Das natürliche Hopfenaroma ist genau auf deine Biersorte abgestimmt und du kannst es ohne aufwendige Vorbereitung direkt in dein Fass geben.
Beim BrauFässchen Bierbrauset musst du das Bier nach der Gärung und Reifung auch nicht mehr in Flaschen umfüllen, sondern kannst es direkt aus dem integrierten Zapfhahn zapfen. Das spart Zeit und es kann kein Sauerstoff an das Bier gelangen, welcher die Qualität des Bieres verschlechtern könnte. Das Bier bleibt dadurch also frischer.
Was bekomme ich überhaupt geliefert, wenn ich ein BrauFässchen Bierbrauset bestelle?
Dein BrauFässchen Bierbrauset enthält
das leere 5-Liter-Fass sowie alle Zutaten in den richtigen Mengen, um dein individuelles Bier zu brauen. Dazu gehören Malzextrakt, Hefe und Hopfen. Zusätzlich legen wir deinem Paket noch die natürlichen
Aromen und
Hölzer bei, solltet dein Set welche enthalten. Außerdem befinden sich eine Brauanleitung und ein spezielles Druckventil im Paket des Bierbrausets.
Du kannst dir unsere Brauanleitung gerne
hier herunterladen und anschauen – Bier selber brauen ist wirklich so einfach!
Brauche ich zusätzliche Gerätschaften zum Herstellen meines Bieres oder Ciders?
Nein, mit dem BrauFässchen Brauset bekommst du alles, was du für dein eigenes Bier oder Cider benötigst, von uns zugesendet. Für die Herstellung brauchst du dann ausschließlich Dinge, die du wahrscheinlich sowieso in der Küche hast: einen Wasserkocher (oder Topf), Leitungswasser, einen Messbecher sowie einen Kühlschrank, ansonsten werden keine zusätzlichen Gerätschaften benötigt.
Kann ich mit dem BrauFässchen Bierbrauset überhaupt richtiges Bier brauen?
Mit dem BrauFässchen Bierbrauset kannst du natürlich richtiges Bier brauen. Durch unseren BrauFässchen-Brauprozess ist es möglich, auf einfache und schnelle Weise eigenes Bier zu brauen. Dieses ist jedoch nicht 100%ig mit den industriell hergestellten Bieren aus dem Supermarkt zu gleichen. Da dein Bier, im Vergleich zu den meisten industriell hergestellten Bieren, nicht gefiltert wird, ist es naturtrüb. Die Kohlensäure in deinem Bier entsteht ganz natürlich während der Gärung. Bei den meisten industriell hergestellten Bieren wird im Anschluss zusätzlich Kohlensäure beigesetzt. Deshalb ist beim BrauFässchen der Kohlensäuregehalt geringer, als du es von den meisten industriell hergestellten Bieren kennst.
Durch unsere Auswahl an verschiedenen Geschmacksrichtungen ermöglichen wir es dir, auch ausgefallenere Biere zu brauen. Dabei sind unsere Aromen, z.B. Kirsche oder Passion Fruit auf dein Bier abgestimmt, d.h. sie geben deinem Bier eine dezent fruchtige Note, der charakteristische Geschmack des Bieres wird dadurch jedoch nicht überdeckt. Dein Bier geht dann in Richtung der modernen Craft Biere.
Wie lange dauert es, bis mein eigenes Bier/Cider fertig ist?
Sieben Tage nachdem du dein BrauFässchen angesetzt hast, ist dein eigenes Bier/Cider trinkfertig. Ansetzen bedeutet dabei das Einleiten der Gärung durch das Zusammenmischen der Zutaten. Nach dem Ansetzen des BrauFässchens beginnt die Gärung. Die Gärung dient zur Bildung von Alkohol und Kohlendioxid (Kohlensäure) und dauert 5 Tage. Nach 2 weiteren Tagen im Kühlschrank ist dein eigenes Bier/Cider trinkfertig. Die Temperatur ist sehr entscheidend für die Gärung, deshalb sollte darauf während der Gärung geachtet werden. Wir empfehlen eine warme Raumtemperatur von 21°C für die Gärung.
Passt das BrauFässchen in meinen Kühlschrank?
Da das Fass die letzten zwei von sieben Tagen im Kühlschrank reifen muss, sollte es natürlich auch in diesen hinein passen. Das 5 Liter Fass ist genauso groß wie die üblichen 5 Liter Partyfässer aus dem Supermarkt. Die Höhe misst 27 cm und im Durchmesser sind es um die 18 cm. Es passt daher problemlos in die meisten haushaltsüblichen Kühlschränke. Tipp: Zur Not einfach das Gemüse Fach ausbauen. ;-)
Welches Wasser soll ich am besten verwenden?
Für die Herstellung deines individuellen Bieres und Ciders empfehlen wir die Verwendung von Leitungswasser. Alternativ kann auch stilles Mineralwasser verwendet werden. Für das Brauen sollte auf keinen Fall Wasser mit Kohlensäure benutzt werden. Es ist äußerst wichtig, dass nur die empfohlene Wassermenge für das BrauFässchen verwendet wird (am besten einen Messbecher verwenden). Sollte das Trinkwasser in deiner Region mit Chlor versetzt sein, dann verwende bitte stilles Mineralwasser.
Welchen Alkoholgehalt hat das fertige Bier oder Cider?
Der Alkoholgehalt des BrauFässchen-Bieres bzw. Ciders liegt typischerweise zwischen 4% und 6,5%. Der Alkoholgehalt kann aufgrund unterschiedlicher Temperaturen und der bestellten Sorte leicht schwanken.
Wieso ist das Bier naturtrüb?
Einer der wesentlichen Unterschiede zum Bier aus dem Supermarkt ist, dass dieses gefiltert und teilweise erhitzt wird, damit es glasklar in die Flasche kommt. Dabei werden Schwebstoffe und Hefen rausgefiltert. Beim BrauFässchen kannst du naturtrübes Bier genießen, und zwar so, wie es eigentlich schmecken sollte. Beim BrauFässchen erhältst du sowohl die Frische, als auch den vollmundigen Geschmack eines naturbelassenen Bieres.
Kann ich das Bier und den Cider auch länger als zwei Tage im Kühlschrank lassen?
Nach der Gärung bei Zimmertemperatur wird das Bier/der Cider für zwei Tage in den Kühlschrank gestellt. Dies dient der Reifung gewisser Geschmackskomponenten und der Klärung des Bieres. Wenn das Bier also länger im Kühlschrank gelagert wird, wird es klarer und der Geschmack noch harmonischer. Wir empfehlen jedoch, das Bier und den Cider nicht länger als zwei Wochen im Kühlschrank zu lagern.
Wie schnell sollte das Bier/der Cider nach dem Öffnen getrunken werden?
Das Bier/der Cider sollte nach dem Öffnen rasch getrunken werden. Um das BrauFässchen zu genießen, wird der Stift des Druckventil vorsichtig nach oben gezogen und dann um 90° gedreht und in der offenen Stellung arretiert. Beim hochziehen des Stiftes kann etwas Schaum austreten und eventuell spritzt es etwas. Ziehe den Stift am besten langsam hoch und platziere das Fass in ausreichender Entfernung zu Einrichtungsgegenständen. Wenn du längere Zeit nicht zapfst, dann drehe den Stift bitte wieder in die Ausgangsposition zurück. So bleibt dein Bier/Cider länger frisch. Nach dem erstmaligen Zapfen sollte das Fass nur noch im Kühlschrank gelagert und innerhalb einiger Tage vollständig getrunken werden.
Während der Gärung tritt Schaum aus dem Druckventil. Ist das normal?
Dieses Phänomen kann teilweise bei der ersten Phase der Gärung vorkommen. Die Gärung ist ein mikrobiologischer Prozess und es kommt daher immer zu Schwankungen. Wir haben die Wassermenge im BrauFässchen Brauset so berechnet, dass dies möglichst selten vorkommt. Wenn die Hefe aber sehr gute Bedingungen hat und dadurch besonders aktiv ist, kann in den ersten Tagen etwas Schaum aus dem Ventil kommen. Dies ist kein Grund zur Beunruhigung sondern eher ein Zeichen, dass dein Bier auf einem sehr guten Weg ist. Die Schaumbildung sollte normalerweise nach ein bis zwei Tagen wieder aufhören. Lass dein BrauFässchen einfach aufrecht und möglichst unbewegt stehen und verfahre weiter, wie in der Anleitung beschrieben.
Wie lange sind die Zutaten vor dem Brauen haltbar?
Die Zutaten sind mit Mindesthaltbarkeitsdatum versehen und sollten nicht nach dessen Ablauf verwendet werden.
Kann man das BrauFässchen wiederverwenden?
Leider ist es aktuell noch nicht möglich das BrauFässchen Fass wiederzuverwenden, denn das 5-Liter-Fass aus Weißblech wird dir steril geliefert und müsste nach dem Brauprozess wieder aufwendig gereinigt werden. Um ein optimales Brauergebnis zu erhalten, muss der Gärbehälter steril sein. Daher verschicken wir auch keine Pakete ohne Fass. Du kannst das BrauFässchen ganz umweltschonend im gelben Sack entsorgen. In Deutschland liegt das Recycling für Weißblechverpackungen auf hohem Niveau und erreichte 2017 eine Quote von 91% (Quelle: GVM, Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung).
Muss ich eigentlich Steuern bezahlen, wenn ich mein eigenes Bier braue?
Bier unterliegt in Deutschland der Biersteuer. Als Privatperson darf man jedoch bis zu 200 Liter Bier pro Jahr steuerfrei brauen. Weitere Infos findest du in der Biersteuerverordnung unter § 41 (www.bmj.bund.de) oder bei deinem zuständigen Zollamt. Du kannst also bis zu 40 BrauFässchen pro Jahr steuerfrei brauen.
Muss ich Pfand für das Fass bezahlen?
Das BrauFässchen-Fass besteht aus Weißblech und ist pfandfrei. Das Fass kann nach dem Genuss einfach im gelben Sack entsorgt werden, sowie die Verpackungen des Malzextraktes, der Hefe und der natürlichen Aromen.
Was ist die Geschichte des Bierbrauens?
Bier brauten die Leute schon (fast) immer. Im Mittelalter entwickelten vor allem die Mönche in den Klosterbrauereien das Bierbrauen weiter und verfeinerten den Geschmack des Bieres. Mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert und dem wissenschaftlichen Fortschritt gab es ganz neue Möglichkeiten, die der Qualität des Bieres und der Brauverfahren zu Gute kamen, wie z.B. neue Kühlsysteme und Transportmöglichkeiten sowie ein besseres Verständnis der Funktion der Hefen. Heute ist Bier eines der beliebtesten alkoholischen Getränke.